Hundefell ist täglich verschiedensten äußeren Einflüssen ausgesetzt. Wasser, Dreck und Ungeziefer können die Fellpflege um einiges erschweren.
Die Suche welche Hundebürste die beste für unseren Liebling ist, kann ebenfalls eine Herausforderung sein. Jeder Hund hat andere Vorlieben und vor allem unterschiedliches Fell. Der Markt bietet hierfür verschiedenste Helferlein an. Wir haben uns deshalb vorgenommen mal ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen.
Welche Hundebürste eignet sich wann und wofür?
Für glattes und kurzes Fell
Hier eignet sich eine Hundebürste mit Synthetikborsten. Die Haut von kurzhaarigen Hunden ist häufig sensibel und sollte deshalb nicht so oft gebadet werden. Wöchentliches Kämmen mit einer schonenden Bürste oder Kamm reicht hier völlig aus.
Weniger Haare in Haus und Wohnung
Die sog. Staubsaugerbürste gibt es von manchen Herstellern als eigenständige Hundebürste, von anderen als Aufsatz für den hauseigenen Staubsauger. Sie ist dazu da die abgestorbenen Haare aus dem Fell zu saugen und direkt zu entsorgen. Das Entfernen der alten Haare fördert die Freisetzung von hauteigenen Fetten, die das Deckhaar gesund und glänzend aussehen lassen.
Der aus Amerika stammende Furminator hat dasselbe Ziel und reduziert angeblich das Haaren um ganze 90 Prozent. Er dringt bis in die Unterwolle vor und regt so den Fellwechsel an. Der Furminator ist einfach zu handhaben und effektiv in der Ausführung. Für kurzhaarige Hunde eignet sich ein Modell mit kurzen Zähnen, während für langhaarige Hunde das mit längeren Zähnen von Vorteil ist. Bei stark verfilztem Fell stößt allerdings auch er an seine Grenzen.
Gegen stark verschmutztes Fell
Dank ihrer gebogenen Metallborsten reinigt die Zupfbürste das Fell bis in die Unterwolle. Sie beseitigt Knötchen und entfernt Schmutz und Hautschuppen. Hier am besten die Bürste immer gerade aufsetzen, um mit den Borsten den Hund nicht zu verletzen. Für starke Verfilzungen sollte aber lieber zu einem Coater gegriffen werden.
In der Badewanne
Mit einem Gummistriegel oder Gummihandschuh lässt sich das Hundeshampoo einwandfrei einmassieren und verteilen. Dies fördert die Durchblutung und regt das Fellwachstum an. Eine Hundebürste aus Gummi eignet sich ebenfalls gut für Welpen, um sie an die Fellpflege zu gewöhnen.
Zur Schädlungsbekämpfung
Welche Hundebürste hier am beste eingesetzt wird hängt von der Parasitenart ab. Es gibt Floh-, Läuse- oder Staubkämme. Alle sind extra eng gezahnt, um auch wirklich alle Nissen, Floheier, Staubpartikel u.a. aus dem Fell entfernen zu können. Leider reicht das bloße kämmen nicht aus, um die kleinen Störenfriede nachhaltig zu entfernen. Auch eine Anwendung von Floh- oder Zeckenshampoo kann hilfreich sein.
Für Sauberkeit und schönes Volumen
Die Doppelseitige Drahtbürste entfernt Hautschuppen, Schmutz und lose Haare. Zudem fördern die mit Gumminoppen versehenen Drahtstifte die Durchblutung der Haut und somit das Fellwachstum.
Verfilzungen
Der Coater eignet sich nicht für Kurzhaarhunde. Bei längerem Fell jedoch entfernt er starken Filz in großen Mengen.
Der Entfilzungskamm bietet ebenfalls eine wirkunsgvolle Methode, um Verfilzungen und Knoten bereits in einem frühen Stadium zu lösen, bevor sie sich vergrößern und einen Nährboden für Parasiten bilden. Er entfernt auch Verfilzungen aus feinem Fell, eignet sich aber auch vorwiegend für langhaarige Hunde.
Welche Hundebürste also die richtige für euch ist, hängt ganz von euren Vorlieben und Anwendungsgebieten hab. In den meisten Fällen macht es Sinn mehrere Exemplare zu Hause zu haben, um auf alles vorbereitet zu sein. Regelmäßige Fellpflege stärkt zudem die Bindung zwischen Hund und Halter und garantiert ein frühzeitiges Entdecken von Parasiten oder kleinen Verletzungen.