Die Luft flimmert, die Sonne brennt und wir sehnen uns nach einem kühlen Getränk und Shorts und T-Shirt. Der Sommer ist da!
Da liegt der Gedanke nahe, dass auch unser kleiner Vierbeiner ein wenig mehr Luft um den Kopf benötigt. Gerade in den Sommermonaten sieht man daher oft kurz geschorene Hunde auf den Straßen. Es gibt jedoch geteilte Meinungen, was das Scheren von Hunden im Sommer angeht.
Pro:
- Erleichterung bei sehr langem Fell
Einige Hunderassen sind mit einem sehr langen und dichten Fell ausgestattet. Diese Rassen sind anfällig für Hitze und können gern geschoren werden. - Tiere mit Kreislaufproblemen werden entlastet
Ältere oder kranke Tiere sind oftmals hitzeempfindlicher. Auch hier empfiehlt sich eine Schur. - Das kurze Fell ist viel pflegeleichter
Das kurze Fell lässt sich im Sommer besser pflegen. Gerade in den warmen Monaten, in denen der Hund viel draußen herumtollt, sind auch viele Schädlinge wie zum Beispiel Zecken unterwegs. Diese lassen sich mit kurzem Fell besser erkennen und sofort entfernen. Auch Nissen oder pflanzliche Rückstände sind besser sichtbar.
Kontra:
- Sonnenbrandgefahr
Ist das Fell zu kurz, droht dem Vierbeiner ein gefährlicher Sonnenbrand. Dieser schädigt die Kapillaren, die unter zu viel Sonne praktisch verschmelzen. Im schlimmsten Fall veröden so die Haarwurzeln und das Fell wächst partiell nicht mehr nach. - Fell schützt vor Verletzungen
Dichtes und langes Fell hat auch die Funktion, den Hund vor Verletzungen zu schützen. Es schützt die Haut, federt aber sogar bei Stürzen. Fehlt die „weiche Hülle“ ist der Vierbeiner viel anfälliger für Kratzer, Beulen und Brüche.
Alternative Abkühlungsmöglichkeiten:
- Ein Hundepool
Ein kleines Planschbecken oder eine Plastikwanne reichen schon aus, um dem Hund zu Abkühlung zu verhelfen. - Kühle Schattenplätze
Es kann schon Wunder wirken, das Schlafkörbchen im Sommer an einen kühlen Platz im Haus oder im Garten zu schaffen. So kann der Vierbeiner Energie im Schatten tanken und sich an einem gut belüfteten Platz abkühlen. - Gassi Gehen an kühlen Tageszeiten
Meide im Sommer Spaziergänge in der Mittagszeit. Was anstrengend für uns Menschen ist, ist es für unsere Fellnasen auch. Lege das Gassi Gehen und Toben im Freien deshalb an heißen Tagen in die kühlen Morgenstunden oder die späten Abendstunden. Das macht es für Hund und Herrchen wesentlich angenehmer. - Baden in Seen oder Bächen
Gibt es Gewässer in der Umgebung, in denen der Hund gefahrlos schwimmen kann? Dann lass das Stöckchen doch das nächste Mal einfach aus dem Wasser apportieren. Viele Hunde lieben ein kühles Bad im See oder Fluss. - Auflegen von nassen Tüchern
Steigen die Temperaturen über das Erträgliche hinaus? Dann lege deinem Vierbeiner im Notfall ein nasses Tuch auf den Rücken. Beachte aber, dass das Wasser nie eiskalt, sondern lauwarm sein sollte. Und lasse das Tuch maximal 5-10 Minuten aufliegen. Ansonsten droht eine Erkältung, wenn der Hund einen Zug bekommt.