Der BARF Leitfaden

Das SEITZ-Nachschlagewerk zum Thema BARF

Themen

SEITZ BARF – Liebe füttern…

SEITZ ist als Traditionsunternehmen seit über 40 Jahren führend in der Herstellung von Premium Tiernahrung. Wir von SEITZ legen besonders großen Wert auf artgerechte und natürliche Zutaten. Bereits seit 1987 produzieren wir Tiefkühlware für Hund und Katze.

Deshalb haben wir es uns als BARF-Pionier der ersten Stunde zur Aufgabe gemacht unsere Erfahrung und unser Wissen rund um das Thema der artgerechten Tiernahrung mit allen Hundeliebhabern zu teilen. In enger Zusammenarbeit mit unserem Expertenteam, bestehend aus Veterinärmedizinern, Züchtern und Qualitätsmanagern, möchten wir von SEITZ nicht nur den gesundheitlichen Nutzen für den Hund, sondern auch die Vorteile für den Halter hervorheben.

Was ist BARFen?

Das Wort B.A.R.F. stammt aus dem Englischen und steht für „bones and raw food“. Im Deutschen verwenden wir meist die Formulierung „Biologisch artgerechte Rohfütterung“. Es bedeutet, dass geBARFte Hunde und Katzen ihrer Natur entsprechend mit roher pflanzlicher und tierischer Nahrung versorgt werden.

Warum BARFen?

Die natürliche Rohfütterung unterstützt den gesamten Organismus des Tieres und stärkt sein Immunsystem. Dies zeigt sich besonders durch eine erhöhte Vitalität und ein schöneres Fell. Zudem sorgt ein individueller BARF-Speiseplan für eine zuverlässige und abgestimmte Energiezufuhr. So kann das Optimalgewicht erreicht und auch langfristig gehalten werden.

SEITZ BARF – Produktion

Unsere Tiernahrung wird mithilfe hochmoderner Fertigunsganlagen aus der Lebensmittelindustrie hergestellt. Wir achten darauf, dass die Kühlkette immer optimal eingehalten wird und verwenden ein spezielles Gefrierverfahren: Mittels einer Schockfrostung verringert es die Zerstörung der Zellwände und garantiert eine höhere Qualität unserer BARF-Produkte. Das schnelle Einfrieren sorgt außerdem während des Auftauens dafür, dass weitaus mehr Nährstoffe erhalten bleiben und es zu geringeren Abtropfverlusten kommt. SEITZ BARF ist dadurch besonders saftig sowie reich an Mineralstoffen und Vitaminen.

SEITZ BARF – Herkunft

Bei der Auswahl unseres Fleisches legen wir großen Wert auf Regionalität sowie auf gesunde und frische Qualität. In unseren langjährigen Partnerschlachthöfen wird die Tierhaltung nach den tierschutzrechtlichen Bedingungen der EU eingehalten und ausschließlich gesunde und vom Veterinäramt freigegebene Tiere verarbeitet.

Warum ist BARFen gesund?

BARFEN entspricht der artgerechten Ernährung deines Lieblings. Während Fertigfutter häufig über künstliche Zusätze verfügt, befinden sich im BARF ausschließlich

natürliche Zutaten.

Die Vorfahren unserer Katzen und Hunde waren ständig auf der Jagd und haben ihre Beute frisch und roh vertilgt. BARF bietet deshalb auch unseren Vierbeinern eine ausgewogene und natürliche Ernährung ohne Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe.

Darum ist BARFen gesund:

  • Eine artgerechte Rohfütterung kommt dem gesamten Organismus des Tieres zugute. Sein Immunsystem wird resistenter – Muskulatur, Bänder, Sehen und Gelenke werden stärker.
  • Besonders Zecken und Darmbakterien treten nun seltener auf.
  • BARF hat eine entgiftende Wirkung und führt zu einer geringeren Produktion an Toxinen während der Verdauung. Dadurch ist z.B. auch der Mundgeruch des Tieres schwächer ausgeprägt.
  • Auch das Gebiss wird widerstandsfähiger und aufkommendem Zahnstein wird vorgebeugt
  • Tieren, die unter Futtermittelunverträglichkeiten leiden, kann meist mit BARF geholfen werden, zudem wirkt es präventiv gegen aufkommende Allergien.
  • BARF ist ein Energielieferant. Es ist dazu da unseren Vierbeiner mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und so sein Optimalgewicht zu erreichen und zu halten.

Welche Vorteile bietet BARFen?

  • Das Tier nimmt keine Zusatzstoffe zu sich
  • Das BARF ist immer frisch und verfügt über eine hohe Qualität
  • Katzen und Hunde profitieren von einer artgerechten Ernährung aufgrund des hohen Fleischgehalts kombiniert mit einem gewissen Pflanzenanteil
  • als Halter weiß ich immer genau was sich im Napf meines Lieblings befindet.
  • Neben dem gesamten Immunsystem wird auch das Fell deines Tieres sich zum Positiven verändern

Welche Vorteile bietet das BARFen von Katzen?

Die Katze gehört von Natur aus zu den Karnivoren – den Fleischfressern. In der freien Wildbahn ernährt sie sich von kleinen Beutetieren wie Vögeln, Fischen, Insekten oder Nagern. So versorgt sie sich mit einem ausgewogenem Verhältnis von tierischen Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen. Auch ein geringer pflanzlicher Anteil wird durch den Mageninhalt der Beutetiere aufgenommen. Ihren Bedarf an Flüssigkeit stillt die Katze fast ausschließlich über ihre Nahrung.

Viele Hauskatzen leiden unter einer unnatürlichen Ernährung durch Fertig- und Trockenfutter. Häufig sind hier zu viele Geschmacksverstärker, Kohlenhydrate, Zucker und Getreide enthalten und zu wenig tierische Proteine. Diese Fehlernährung in Kombination mit dem Mangel an essenziellen Aminosäuren führt bei Katzen oft zu Verdauungsbeschwerden, Nierenkrankheiten, Allergien und anderen Beschwerden.

SEITZ BARF sorgt deshalb für eine ausgewogene und artgerechte Ernährung auch bei kleinen Stubentigern. Ihrem Naturell entsprechend wird die Katze mit hochwertigem Muskelfleisch und Innereien ernährt. Ca. 5 Prozent des BARFs sollten zudem aus Obst oder Gemüse bestehen, um die Darmflora mit ausreichend Ballaststoffen zu versorgen.

Neben der Gesundheit profitiert auch ganz besonders das Fell unseres kleinen Tigers von der Rohfleischfütterung.

BARF ermöglicht es außerdem ganz genau auf die individuellen Bedürfnisse der Katze einzugehen. Hier kannst du dich ggf. auch mit deinem Tierarzt absprechen und den nötigen Nährstoff- und Energiebedarf festlegen.

Wie BARFe ich richtig?

Die Umstellung – beim Hund

Jeder Hund hat seine eigenen Bedürfnisse, worauf auch bei der Nahrungsumstellung geachtet werden sollte. Besonders wichtig beim BARFen ist die individuelle Anpassung und ein entsprechender Fütterungsplan. Manche Hunde benötigen regelmäßige Variationen von Fleisch-, Obst-, und Gemüsesorten. Andere wiederum ihre tägliche Routine. Für all diese Bedürfnisse weist SEITZ ein vielfältiges Produkt-Portfolio mit Gemüse-Mixen und BARF-Tiefkühlsorten in Premium-Qualität auf.

Besonders wenn dein Liebling seit jeher an Fertigfutter gewöhnt ist, wird er sich eventuell  über das BARF in seinem Futternapf wundern. Denn Lockstoffe und Geschmacksverstärker im Fertigfutter sorgen für eine hohe Abhängigkeit der Tiere.

Einige Hunde stürzen sich trotzdem sofort auf die rohen Leckerbissen, während andere mit Skepsis reagieren. Auch die Sinnesorgane unserer Vierbeiner müssen sich zunächst mit dem neuen Geruch und Geschmack des BARFs vertraut machen. Du solltest deshalb von Anfang an darauf achten, welche Sorten von deinem Tier bevorzugt werden.

Bei jungen und gesunden Vierbeinern empfehlen wir eine sofortige Umstellung. Hierfür lässt du deinen Liebling am Besten einen Tag lang „fasten“. Am folgenden Tag wird sein Hunger die Umstellung ermöglichen. Du brauchst deshalb kein schlechtes Gewissen haben, Hunde oder Wölfe in freier Wildbahn sind es durchaus gewöhnt einen Tag lang keine Beute zu erlegen.

Ältere oder schwächere Tiere mit Verdauungsproblemen oder Immunschwächen solltest du lieber langsam umgewöhnen. Denn gerade der Magen und der Darm werden in den ersten Tagen durch die Rohfleischfütterung herausgefordert. Wenn du also einen eher anfälligen Hund hast, nimm dir ruhig mehrere Wochen Zeit für die BARF-Eingewöhnung.

Tipps zur langsamen Umstellung beim Hund:

  • Du kannst damit beginnen das Fleisch zunächst noch zu garen und mit der Zeit den Zustand roher werden zu lassen. So kann der Magen deines Lieblings sich auf die neue Nahrung einstellen.
  • Eine weitere Möglichkeit ist es, zunächst nur eine Mahlzeit pro Tag durch BARF zu ersetzen und langsam die Anzahl zu steigern.
  • Wenn dein Hund bereits Verdauungsprobleme hat, solltest du niemals BARF und Fertignahrung direkt vermischen – dies könnte zu unangenehmen Folgen wie Durchfall oder Blähungen führen.

Die Umstellung bei der Katze

Katzen haben ihren eigenen Kopf und dafür lieben wir sie. Bei der Umstellung auf BARF kann es deshalb aber bisweilen etwas länger dauern. Am besten werden Katzen deshalb bereits von Anfang an geBARFt.

Eine beliebte Methode bei Katzen zur Umstellung ist es, zunächst einen geringen Anteil an BARF unter das übliche Futter zu mischen. So gewöhnt sich deine kleine Samtpfote behutsam an den neuen Geschmack.

Zum Testen kannst du ihr ab und zu aber auch ein paar rohe Leckerbissen anbieten. Wenn sie diese problemlos annehmen sollte, kannst du mit einer direkten Umstellung beginnen.

Darf ich Welpen BARFen?

Ja! Du tust deinem Vierbeiner einen großen Gefallen, wenn du ihn von Anfang an BARFst. So ersparst du dir später die Umstellung und dein kleiner Liebling wird schon als Welpe artgerecht ernährt.

Ab wann kann ich Welpen BARFen?

Ungefähr ab ihrer vierten Lebenswoche beginnen die Kleinen sich für den Futternapf der Mutter zu interessieren. Zu dieser Zeit kriegen sie noch Muttermilch und fangen erst langsam mit der Nahrungsaufnahme an. Ihre ersten BARF-Mahlzeiten sollten deshalb besonders proteinreich und gut verdaulich sein. Hierfür haben wir extra unseren SEITZ BARF Junior Mix kreiert.

Tipps für das BARFen von Welpen

Damit die Welpen das BARF problemlos zu sich nehmen, macht es Sinn, es in den ersten Wochen zu pürieren.
Während die Hündin ihre Welpen säugt, ist es sinnvoll der Mutter dieselbe Nahrung zu geben.
Als Zusätze können für Welpen Fisch-Nachtkerzenöl, Lebertran, Hanföl oder Lachsöl verwendet werden.
Leinöl sollte auf keinen Fall beigemischt werden! Welpen können die Linolsäure noch nicht verarbeiten.
Wenn die Kleinen zu dünn erscheinen, kannst du ein bisschen gekochten Reis (keinen Vollkornreis) unter ihr BARF mischen.
Es ist allerdings wichtig, dass die Welpen neben dem BARF weiterhin Muttermilch zu sich nehmen und in keinem Fall zu dick werden.

Ungefähr ab der 6. Lebenswoche verfügen auch Welpen über Milchzähne und können langsam auch festere Nahrung zu sich nehmen. Meistens trinken sie keine Muttermilch mehr und du kannst ihnen kleinere Fleischstücke anbieten. Hierfür eignet sich nun besonders gut Geflügel-, Blättermagen- und Rinderpansen-BARF.
Versuche auch sie an ihrem ersten Knochen nagen zu lassen, da besonders Welpen einen erhöhten Calciumbedarf haben.

Auch die Futtermenge unterscheidet sich bei Welpen im Vergleich zu ausgewachsenen Hunden. Da sie sich noch im Wachstum befinden haben sie einen deutlich höheren Bedarf an Nährstoffen. Du kannst von einem täglichen Fleischverbrauch von vier bis acht Prozent des Körpergewichts ausgehen. Der Fleischanteil darf deshalb bis zu 80 Prozent der BARF-Mahlzeit ausmachen (bei ausgewachsenen Hunden sind es etwa 75 Prozent.

Ab wann kann ich Katzen BARFen?

Auch Jungkatzen können von Anfang an geBARFt werden. So ersparst du dir eine spätere Umgewöhnung und bietest deinem kleinen Tiger von Anfang an eine artgerechte Ernährung.
Für Kitten gibt es keine prozentuale Futtermenge, sie dürfen so viel fressen wie sie wollen. Da sie sich noch im Wachstum befinden, kann der Tagesbedarf sehr unterschiedlich ausfallen. Auch die Anzahl der Mahlzeiten kann deutlich höher als bei ausgewachsenen Katzen sein.

Worauf muss ich beim BARFen achten?

Der BARF-Speiseplan für den Hund

Besonders für die Umstellung eignet sich Geflügel- oder Rindfleisch-BARF. Entscheide dich entsprechend der Vorlieben deines Lieblings zunächst für nur eine Sorte. Wenn der BARF-Einstieg erfolgreich umgesetzt wurde, kannst du auch andere Fleisch- oder Fischsorten verwenden.

Als pflanzliche Zugabe eignen sich für den Anfang besonders gut Spinat oder Karotten. Beide haben den Vorteil, dass sie keine blähende Wirkung haben.

Auch bei den Zusätzen solltest du dich langsam vortasten.

Nach der Eingewöhnung kannst du damit beginnen für ein gewisses Maß an Abwechslung zu sorgen. Variiere zwischen verschiedenen Fleisch-, Obst- und Gemüsesorten.

Durch das BARF profitiert dein Liebling von einer gesünderen Darmbewegung, weshalb auch Knochen problemlos verwertet werden. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung des BARF-Speiseplans, da sie unsere Vierbeiner mit Calcium sowie vielen weiteren Antioxidantien und Mineralien versorgen. Auch die Zahnhygiene unseres Vierbeiners profitiert von einem gelegentlichen Knochen.

BARF Zusätze für den Hund

Im BARF befinden sich bereits reichlich Omega-6-Fettsäuren, weshalb du vor allem den Omega-3-Haushalt durch Öle unterstützen kannst. Hierfür eignen sich z.B. Fisch-, Raps-, Lein-, Walnuss- oder Olivenöl.

Mit einer abwechslungsreichen Ernährung aus Fleisch, Fisch, Knochen, Gemüse und Getreide sollte der Nährstoffbedarf deines Hundes optimal abgedeckt sein. Besonders Gemüsesorten wie Karotten, Spinat oder Brokkoli enthalten wertvolle Vitamine.

Auch die Zugabe von Nüssen, Eiern oder Haferflocken kann eine sinnvolle Ergänzung sein.

Die genaue Zusammensetzung des Speiseplans ist für jeden Hund individuell. Häufig macht es Sinn, sie auch mit dem Tierarzt zu besprechen. Verschiedene Faktoren wie Rasse, Alter, Aktivität und Gewicht haben einen starken Einfluss auf die Menge und die Zusammensetzung des BARFs.

Der BARF-Speiseplan für die Katze

BARF für die Katze besteht in erster Linie aus Fleisch, Fisch und Innereien. Wichtig ist ein konstanter Fettanteil von 10-15 Prozent. Außerdem sollten geringe Anteile Obst- und Gemüse vorhanden sein, um die Darmflora der Katze mit ausreichend Ballaststoffen zu versorgen.

Katzen benötigen andere Zusammensetzungen als Hunde, deshalb besteht unser SEITZ KatzenBARF zu großen Teilen aus Muskelfleisch. In Absprache mit unseren Experten haben wir köstliche Leckerbissen vom Rind, Pferd, Wild, Känguru, Lamm und Geflügel für unsere kleinen Samtpfoten zusammengestellt. Auch bei Katzen ist Schweinefleisch tabu, da sich hier gefährliche Bakterien bilden können.

Der Calcium-Bedarf der Katze kann durch die Zugabe kleiner Knochen gedeckt werden. Sollte deine Samtpfote allerdings nicht wirklich interessiert sein, kannst du ihren BARF-Mahlzeiten auch Eierschalenmehl hinzufügen.

BARF Zusätze für die Katze

KatzenBARF kannst du durch verschiedene Mineralien, Vitamine und Öle ergänzen. Auf Kräuter solltest du verzichten.

Für gewöhnlich nimmt die kleine Samtpfote durch den hohen Fleisch- und Fischanteil im BARF bereits ausreichend Omega 3-6 Fettsäuren auf. Um einen Mangel zu vermeiden, kannst du bei Bedarf etwas Lachsöl hinzufügen.

Im Gegensatz zum Hund sollten bei Katzen ausschließlich tierische Öle verwendet werden. Pflanzliche Öle können sich bei Katzen nierenschädigend auswirken.

Katzen sind darauf angewiesen, dass ihre Nahrung tierisches Vitamin A und Vitamin D3 enthält. Auch die Zugabe von Taurin ist unverzichtbar.

Alle weiteren Zusätze wie  Vitamin-E und Kalizium sollten individuell an deine Katze angepasst werden. Am besten besprichst du deshalb den BARF-Speiseplan mit dem Tierarzt deines Vertrauens.

Wie berechne ich die richtige Futtermenge beim BARFen?

Die richtige Futtermenge für den Hund

Bei Hunden kann man grob von einem täglichen Futterbedarf von ca. 3 Prozent des Körpergewichts ausgehen. Der individuelle Bedarf ist außerdem abhängig von der Rasse und der Aktivität des Hundes. Mit unserem Futterrechner kannst du bequem die passende Futtermenge für deinen Liebling errechnen.

Tierische Bestandteile wie Fleisch, Innereien und Knochen sollten etwa 70 bis 80 Prozent des Hunde-BARFs ausmachen. Der Rest wird durch pflanzliche Zutaten ergänzt. Obst- und Gemüse sind unverzichtbare Komponenten, aber auch Getreide darf in geringen Mengen dem BARF-Menü hinzugefügt werden.

Die richtige Futtermenge für die Katze

Bei einer gesunden und durchschnittlich aktiven Katze kann man von einem täglichen Futterbedarf von ca. 4 Prozent des Körpergewichts ausgehen. Je aktiver der kleine Stubentiger jedoch ist, desto höher ist auch sein Bedarf an zusätzlicher Nahrung.

Falls deine Katze an Übergewicht leidet, ist es wichtig, dass du nicht die Menge, sondern lediglich den Kaloriengehalt im BARF reduzierst.

Katzen sind von Natur aus Kleinbeutefresser und bevorzugen deshalb ca. drei bis vier kleinere Mahlzeiten pro Tag.

Tipps zum BARF Auftauen

  • Tiefgefrorene BARF-Sorten solltest du nicht bei Zimmertemperatur auftauen, sondern bereits am Abend vorher in den Kühlschrank legen
  • Wir empfehlen in jedem Fall die Produkte zur Tierfütterung separat aufzubewahren. Am besten in einem anderen Kühlschrank, sodass sie nicht mit menschlichen Lebensmitteln in Berührung gelangen.
  • Achte in jedem Fall darauf, dass das BARF im Kühlschrank nicht mehr luftdicht in Plastik verpackt ist und bewahre es am besten in verschlossenen Porzellan-, Edelstahl-, Steingut- oder Glasgefäßen auf. Dies verhindert die Bildung von Botulismusbakterien während des Auftauens.
  • Wenn das BARF über Nacht aufgetaut ist, solltest du es zunächst auf Zimmertemperatur bringen, bevor du es deinem Liebling servierst.
  • Es ist durchaus möglich das BARF portionsweise zu verfüttern und bis zum nächsten Tag verschlossen im Kühlschrank aufzubewahren.

Nährstoffe im BARF

Der Bedarf an Nährstoffen ist bei jedem Hund unterschiedlich. Am besten besprichst du deshalb die genaue Zusammensetzung eures BARF mit dem Tierarzt deines Vertrauens. Denn je nach Rasse, Alter oder Aktivität deines Lieblings variiert auch die ideale Zusammensetzung an Wasser, Kohlenhydraten, Vitaminen, Fetten, Proteinen und Mineralien.

Junge Hunde benötigen zum Beispiel im Wachstum zusätzliches Kalzium, während zum Beispiel nierenkranke Hunde deutlich weniger Proteine zu sich nehmen, oder Vierbeiner die unter Arthrose leiden auf Getreide verzichten sollten.

Um eine artgerechte Ernährung zu garantieren, orientieren wir uns an den natürlichen Gewohnheiten der Hunde und Wölfe. In der freien Wildbahn wird immer das gesamte Beutetier verwertet. Deshalb sollte auch eine BARF-Mahlzeit aus verschiedenen Bestandteilen bestehen.

Bestandteile einer optimalen BARF-Mahlzeit

1. Proteine

Weil unsere Lieblinge von Natur aus Fleischfresser sind, besteht auch der Großteil jeder BARF-Mahlzeit aus Fisch oder Fleisch. Solange keine Unverträglichkeiten vorliegen, eignen sich hier fast alle Sorten: Rind, Geflügel, Lamm oder Schaf. Leidet dein Vierbeiner jedoch unter einer Futtermittelallergie wird er vermutlich am besten Pferdefleisch vertragen.
Auch Innereien bereichern den BARF-Speiseplan. Besonders gut verträglich sind hier Leber, Niere oder Milz, Pansen, Lunge oder grüner Blättermagen. Für übergewichtige Hunde bietet sich besonders die Zugabe von Lunge an, da sie verhältnismäßig arm an Kalorien und Nährstoffen ist. Der Bedarf an Proteinen ist von Tier zu Tier verschieden. Welpen z.B. benötigen besonders für den Zellenaufbau ein hohes Maß an Eiweißen.

 

Warum braucht mein Hund Proteine?

Proteine bestehen aus Aminosäuren. Diese sog. essenziellen Aminosäuren sind für Hunde lebenswichtig. Enzyme zersetzen die Eiweiße im Darm in die einzelnen Aminosäuren. Das Blut transportiert sie in die Leber, wo sie wiederum in Glucose umgewandelt werden.
Proteine unterstützen besonders den Knochenaufbau, aber auch die Muskeln sowie die Haut, das Fell und die Krallen unserer Lieblinge. Auch dem Stoffwechsel und dem Sauerstofftransport im Blut kommen sie zugute.
Proteinmangel macht sich deshalb häufig durch schlechtes Fell, Parasitenbefall oder Durchfall bemerkbar. Viele Hunde werden auch deutlich inaktiver und sollten deshalb tierärztlich untersucht werden.

 

Worauf muss ich achten?

Gerade bei der Zugabe von proteinreichen Lebensmitteln sollte auf ihre Qualität geachtet werden. Hochwertiges Eiweiß belastet den Stoffwechsel deutlich geringer als welches von minderer Qualität. Besonders Proteine aus Muskelfleisch und Innereien können von Hunden gut verwertet werden. Je hochwertiger die Nahrung, desto weniger benötigt das Tier, um seinen Proteinbedarf zu decken.

 

2. Vitamine

Es gibt fettlösliche und wasserlösliche Vitamine.
Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören Vitamin A, D, E, K
Gemüse kannst du gedünstet oder auch roh anbieten – je nach Verdauung & Verträglichkeit deines Hundes. Es sollte aber in jedem Fall gemixt oder püriert werden, damit die Zellstruktur aufgeschlossen ist und die Vitamine aufgenommen werden können.
Vitamin D – findet man in Fisch, Lebertran, Fischölen oder Eigelb.
Wenn das Immunsystem geschwächt ist, gern das Eigelb kochen (Salmonellen), ansonsten kann es in der Regel auch roh gefüttert werden.
Vitamin E – ist enthalten in Nüssen, Eiern oder Getreideprodukten.
Vitamin K – finden wir unter anderem in grünem Blattgemüse, Getreide, Salat, Obst, Eiern oder Fleisch. Getreide sollte vor der Zugabe ebenfalls zerkleinert (geschrotet) werden. Ansonsten können auch gekochte Haferflocken gefüttert werden.

Wasserlösliche Vitamine: C und Vitamin B-Komplex
Vitamin C – ist in hohem Anteil enthalten in Hagebutten & Sanddorn. Auch Zitrusfrüchte oder Rosenkohl enthalten viel Vitamin C, sind aber aufgrund von Säure und blähenden Eigenschaften nicht empfehlenswert.
B-Komplex: Die B-Vitamine finden wir in Brokkoli, Kartoffeln, Getreide, Fleisch, Fisch und Innereien.

 

3. Wasser

Auch Tiere sollten stets ausreichend Wasser zu sich nehmen. Am besten in Zimmertemperatur. Auch hier hat jeder Hund ein individuelles Bedürfnis. Meist trinken gebarfte Hunde deutlich weniger als jene die mit Trockenfutter ernährt werden, da durch das BARF bereits einiges an Flüssigkeit aufgenommen werden kann

 

4. Salz

Um den Salzhaushalt des Vierbeiners stabil zu halten, kann entweder etwas Blut unter das BARF gemischt werden oder ab und zu eine Prise Salz.

 

5. Fett – Öle

Zu einer ausgewogenen und natürlichen Ernährung zählt auch die Zugabe von wertvollen Ölen. Besonders Hunde benötigen zusätzliche essenzielle Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen oder als Bestandteile von Fisch und Fleisch.

Öle versorgen unsere Vierbeiner mit ausreichend Energie, führen zu glänzenden und gesundem Fell und können bei Hautproblemen helfen. Zudem sind sie hilfreich bei der Freisetzung von wichtigen Vitaminen.

Durch das BARFen nimmt unser Liebling bereits ausreichend Omega-6-Fettsäuren auf, deshalb muss bei der Auswahl der Öle vor allem auf einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren geachtet werden. Beides sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die unser Hund zum Leben braucht.

Omega-3-Fettsäuren sind vorwiegend in Fischölen, aber auch in Hanf-, Raps-, Lein- oder Walnussöl enthalten. Gerne kannst du die verschiedenen Öle ausprobieren und bei der Zugabe variieren – so reduzierst du die Wahrscheinlichkeit möglicher Mangelerscheinungen.
Auch Olivenöl ist eine sinnvolle Zutat zum BARF, es hat eine gesunde Wirkung auf das Blut und den Zellenaufbau des Hundes.

Wichtig bei jedem Öl ist, dass die Qualität stimmt. Am sichersten ist es hier auf Bio-Qualität zu achten und in jedem Fall nur kalt gepresste Öle zu kaufen! Es bedeutet, dass das Öl bei der Herstellung nicht über 40 °C erhitzt wurde und so alle wichtigen Nährstoffe behalten konnte.

Der Tagesbedarf eines Hundes an Ölen ist natürlich individuell. Als kleine Faustregel kannst du von 0,3 Gramm Öl pro kg Körpergewicht ausgehen.

Taste dich langsam heran und probiere sowohl die verschiedenen Ölsorten als auch -mengen in Ruhe mit deinem Liebling aus.

 

6. Mineralstoffe: Kalzium – Knochen

Knochen sind eine sinnvolle Zugabe, besonders zur Vorbeugung von Zahnstein und für die regelmäßige Kalziumzufuhr. Falls du deinem Vierbeiner keine Knochen geben möchtest, kannst du auf Knochenmehl, Kalziumcitrat oder Eierschalenmehl zurückgreifen.

Vorteile der Knochenfütterung

  • Wie bereits erwähnt, tragen Knochen neben der natürlichen Rohfleischfütterung zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Sie sind ein wichtiger Energielieferant, der Katzen und Hunde neben Proteinen und Fetten auch mit wertvollen Mineralien, Antioxidantien und Enzymen versorgt.
  • Wie wir von der Zahnpflege wissen, reinigt das Kauen am Knochen außerdem die Zähne und beugt somit möglichem Zahnstein vor.
  • Auch die Muskeln der Tiere werden trainiert, denn beim Nagen wird der gesamte Körper eingesetzt.
  • Allgemein kann man sagen, dass Knochen die natürlichen Instinkte von Katzen und Hunden reizen und so zu einem glücklichen und ausgeglicheneren Tier führen.

Umstellung auf Knochen und BARF

Wenn dein Liebling noch nicht vollständig auf BARF umgestellt ist und nach wie vor an die Ernährung mit Fertigprodukten gewöhnt ist, kann er durchaus Schwierigkeiten mit der Verwertung von Knochen haben. Der Darm deines Hundes oder deiner Katze ist es nicht mehr gewöhnt arbeiten zu müssen und produziert deshalb zu wenig Verdauungssäfte, um den Kalk vernünftig zersetzen zu können. So entstehen schnell schwerwiegende Verdauungsprobleme.

Wir empfehlen deshalb zunächst eine vollständige Umstellung auf BARF – damit jeder Knochen ein unbedenklicher Genuss für dein Tier ist.

 

Knochen – worauf du unbedingt achten solltest

Für den Anfang macht es Sinn mit den Gebeinen von jungen Tieren zu beginnen, da diese elastischer und weicher sind.

  • Knochen müssen immer roh verfüttert werden
    Nur in rohem Zustand drohen Knochen nicht so leicht zu splittern. Durch Kochen, Braten oder Grillen verlieren sie ihr Collagen und werden spröde.
  • Vorsicht bei Geflügelknochen
    Die sog. Röhrenknochen können auch in rohem Zustand schnell splittern und stellen deshalb ein gewisses Risiko dar.
    Tipp: Sollten doch einmal Splitter auftreten, kann eine direkte Verfütterung von Sauerkraut helfen. So können die spitzen Knochenteile ohne Verletzungen ausgeschieden werden.
  • Achte immer auf den Fleischanteil
    Damit dein Liebling keine Verdauungsprobleme bekommt, sollte immer ausreichend Fleisch am Knochen vorhanden sein. Das Fleisch regt die Produktion der Magensäure an und hilft somit der Verdauung.
  • Knochen sind ein gelegentlicher Leckerbissen
    Die zu häufige Fütterung von Knochen kann ebenfalls zu Verstopfung führen. Bevor es soweit kommt, erbrechen allerdings die meisten Tiere oder leiden am sog. Knochenkot. Diesen erkennst du daran, dass er aufgrund des hohen Calciumsgehalts eine weiße Farbe hat und deutlich fester als gewöhnlich ist.
  • Du solltest am besten immer in der Nähe sein, wenn du gerade einen Knochen verfütterst.

BARF & Verdauung

Die Gesundheit unseres Tieres ist in hohem Maße von einer problemlosen Verdauung abhängig. Deshalb wird besonders beim BARFen darauf geachtet, dass nicht nur Fleisch, sondern auch andere natürliche Bestandteile in der Nahrung zu finden sind. Es sollte sich hierbei um Bestandteile, wie z.B. Gräser oder Fell handeln, die auch in der freien Wildbahn beim Verspeisen der Beute dazugehören würden. Diese zusätzlichen „Zutaten“ funktionieren wie kleine Magenputzer und säubern Magen und Darm unseres Vierbeiners.

Welche natürlichen Magenputzer gibt es?

Gräser, Kräuter und Beeren

Hunde und Katzen fressen instinktiv Gras, wenn die Verdauung ins Stocken gerät. Pflanzliche Bestandteile nehmen bei der Verdauung die Reste im Magen und Darm mit und säubern so den Verdauungstrakt des Tieres. In solchen Fällen eignet sich deshalb besonders gut die BARF-Sorte „Blättermagen“ oder es werden entsprechende Kräuter zur Mahlzeit hinzugerührt.

Getrocknetes Rinderohr und Pferdefellstreifen

Beides sind kleine Delikatessen, an denen dein Liebling lange zu kauen hat. Die vorhandenen Fellreste entfernen Ablagerungen im Darm und sichern die problemlose Verdauung. Pferdefellstreifen gelten als besonders gut verträglich und eignen sich deshalb für Hunde mit Allergien. Aber auch das Rinderohr ist eine artgerechte und natürliche Zwischenmahlzeit, die ganz nebenbei auch noch die Kaufähigkeit deines Vierbeiners fördert.

Heidschnucken Beine

Auch bei den Heidschnucken Beinen profitiert der Magen-Darm-Trakt unseres Tieres vor allem von den Fellablagerungen. Aber das Knabbern selbst wirkt auch der Zahnsteinbildung entgegen und der Knochen ist eine wichtige Kalzium- und Nährstoffquelle für unsere Vierbeiner.

Kleintiere

Auch kleine Küken oder Mäuse eignen sich als Zwischenmahlzeit. In den Kleintieren sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten – Fleisch, Innereien, Knochen, Fell und der pflanzliche Mageninhalt.

 

Welchen Magenputzer dein Tier bevorzugt hängt von seinen ganz eigenen Vorlieben ab. Es ist auf jeden Fall sinnvoll regelmäßig kleine Häppchen mit Gras oder Fell anzubieten, damit gar nicht erst Verdauungsprobleme auftreten.

Kräuter und BARF

Auch Kräuter sind eine sinnvolle Ergänzung in eurem BARF-Speiseplan. Einige Kräuter können gezielt gegen gesundheitliche Leiden eingesetzt werden oder vorbeugend verabreicht werden.

So wirken z.B. Bohnenkraut, Dill, Estragon, Königskraut und Liebstöckel verdauungsfördernd.

Borretsch, Brennnessel, und Pimpinelle werden hingegen gerne bei Nieren- und Blasenerkrankungen eingesetzt.

Während Fenchel, Majoran, Oregano und Salbei sich positiv bei Erkältungskrankheiten auswirken sollen.

Für Hunde mit Leberbeschwerden wird gerne zu Kräutern wie Brennnessel, Kerbel, Löwenzahn und Pimpinelle gegriffen.

Weißdorn und Zitronenmelisse sollen gerade bei Herzbeschwerden unterstützend wirken.

Besonders reich an Vitaminen und deshalb fast für jeden Vierbeiner geeignet sind hingegen: Basilikum, Hagebutte und Melisse.

 

Zubereitung der Kräuter

Am besten werden die Kräuter vor der Fütterung fein püriert und in geringen Mengen unter die Nahrung gemischt. Hierfür sollten frische Kräuter verwendet werden, da nur so nach dem Zerkleinern die wertvollen ätherischen Öle erhalten bleiben.

Probiere die neuen Zutaten behutsam aus und beginne mit ganz geringen Mengen. Gerade an den Geruch wird sich dein Liebling erst gewöhnen müssen.

Am besten besprichst du die genauen Kräuter-Mischungen und Dosierungen mit deinem Tierarzt.

Übergewicht bei Hunden

Besonders bei Hunden die ein paar Pfunde zu viel mit sich herumschleppen ist eine Ernährungsumstellung auf BARF sinnvoll. Viele Vierbeiner leiden an Übergewicht, weil sie sich zu wenig bewegen oder schlichtweg die falsche Nahrung zu sich nehmen.
Als Nachfahre der Wölfe schlingt der Hund auch heute noch seine Nahrung herunter. So erkennt er selten wann er genügend Energie aufgenommen hat. Das steigende Gewicht wirkt sich negativ auf die Knochen und das Herz-Kreislauf-System aus.

Woran erkenne ich, ob mein Hund zu dick ist?

Bei einem gesunden Hund sind stets die Rippen sichtbar. Hat euer Liebling jedoch ein bisschen zugelegt, setzt sich das Fett meistens am Brustkorb und am Bauch an.
Falls dein Hund jedoch besonders dickes Fell hat, kannst du als Test auch nach den Rippen tasten. Solange du sie ohne Probleme mit den Fingerspitzen erfühlen kannst, ist dein Vierbeiner nicht zu dick.

Wie kann mein Hund abnehmen?

  1. Als ersten Schritt solltest du mit deinem Liebling einen Termin bei eurem Tierarzt machen. Es ist wichtig, dass Vorerkrankungen ausgeschlossen werden und das sogenannte Idealgewicht deines Hundes bestimmt wird. Am besten wird zudem das Herz-Kreislauf-System und die Schilddrüsenfunktion kontrolliert.
  2. Erstelle gemeinsam mit deinem Tierarzt einen Ernährungsplan und füttere deinen Liebling immer zu denselben Zeiten mit nur kleinen Portionen. So beschränkst du die Gefräßigkeit deines Hundes und hast genau im Blick wieviel er zu sich nimmt. Achtung: Auf keinen Fall sollte deine Fellnase Häppchen von eurem Essen abbekommen oder andere Leckereien zwischendurch. Anstelle von Leckerlies könnt ihr einfach häufigere Kuschelpausen oder Streicheleinheiten einlegen.
  3. Wenn dein Hund unter starkem Übergewicht leidet und aus gesundheitlichen Gründen dringend abnehmen sollte, macht es Sinn, ihm täglich lediglich 60 Prozent seines Nährstoffbedarfs zu geben.
  4. Am wichtigsten jedoch ist die ausgewogene Zusammensetzung der Nahrung mit einem gesunden Verhältnis aus Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Zur Gewichtsabnahme eignen sich vor allem magere Fleischsorten wie Rind oder Wild und große Portionen Gemüse. Generell kannst du für die Zeit auch die Zugabe von Öl reduzieren.
  5. Erhöhe die Aktivität deines Hundes. Große Spaziergänge sollten im besten Fall vor der Nahrungsaufnahme stattfinden. Nach einer kleinen Mahlzeit gönnst du deinem Hund lieber etwas Ruhe.

Dass dein Hund wieder sein Normalgewicht erreicht, erkennst du nicht nur beim Wiegen, sondern an seiner höheren Aktivität, dem glänzenden Fell und seinen klaren Augen.

BARF für Senioren

Wann gilt mein Hund als „alt“?

Wenn es um das Alter unserer Hunde geht, ist nicht in erster Linie die Anzahl der Lebensjahre entscheidend, sondern viel mehr bestimmte Merkmale die sich mit der Zeit abzeichnen:

Mit den Jahren nutzen sich die Zähne unserer Lieblinge ab, das Fell wird grau, die Ohren schwerhöriger und der Darm wird träge. Die Geschmacksnerven werden schwächer und der gesamte Körper weniger aktiv. Hierzu tragen auch Verschleißerscheinungen an Gelenken und Knochen bei. Das gesamte Immunsystem des Hundes wird anfälliger.

GeBARFte Vierbeiner profitieren allerdings auch im Alter von einer besseren Gesundheit und körperlicher Aktivität. Hunde, die ihr Leben lang von Fertigfutter ernährt wurden, leiden oft schon deutlich früher an Herz-, Leber-, Nieren-, oder Schilddrüsenerkankungen. Auch Diabetes und Übergewicht sind häufige Begleiterscheinungen bei älteren ungebarften Hunden.

 

Übergewicht im Alter

Weniger Bewegung führt auch bei Hunden häufig zu einer ungesunden Steigerung des Gewichts. Das wiederum kann unangenehme Gelenkschmerzen mit sich bringen. Ein individuell ausgearbeiteter BARF-Speiseplan kann hier Abhilfe schaffen. Am besten besprichst du ihn mit deinem Tierarzt, damit die Zutaten und Mengen an den Energiebedarf deines Lieblings angepasst werden.

Verdauungsprobleme

Da auch der Magen-Darm-Trakt bei unseren Senioren nicht mehr einwandfrei arbeitet, treten nun öfter Allergien und Unverträglichkeiten auf. Ein individueller BARF-Speiseplan kann auch hier helfen. Schließlich ist die natürliche Rohfütterung bei weitem besser verträglich und deine Fellnase bekommt nur die Nahrung, die er wirklich braucht.

 

Umstellung auf BARF im Alter

Natürlich kannst du auch deinen Senior noch an BARF heranführen. Hierfür musst du aber immer seine Gesundheit und sein Aktivitätslevel im Auge behalten. Ist dein Liebling schon sehr schwach, dann gehe besonders behutsam und ohne Stress bei der Umstellung auf BARF vor. Verzichte am besten auf die Zugabe von Knochen, da der Darm im Alter sie nur noch schwer zersetzen kann. Im Allgemeinen benötigt dein Senior deutlich weniger Energie als zu seinen aktiven Zeiten. Und um seine Zähen und den Darm besonders zu schonen, sollte das BARF ausschließlich aus gewolftem Fleisch ohne große Stücke bestehen.

BARF & Erziehung

Auch normal gewichtige Hunde profitieren von einer gewissen Erziehung. Zwar ist es bei ihnen nicht so wichtig, dass sie ihre Nahrung immer zur selben Zeit bekommen, doch sollte auch hier das Fressverhalten kontrolliert werden.

 

Den Hund richtig erziehen

Tipps aus der Zusammenarbeit mit Hundeschule-Besitzerin Gesa Croonen:

  • Der Napf muss nicht immer an derselben Stelle stehen und die Essenszeiten können bei gesunden Hunden variieren. Aber bevor es zur Nahrungsaufnahme kommt, sollte er sich die Erlaubnis seines Herrchens oder Frauchens einholen. Hierfür kann z.B. auch eine kleine Übung im Vorfeld durchgeführt werden, sodass das BARF als Belohnung gilt.
  • Es ist sinnvoll ab und zu den Hund seine Mahlzeit suchen zu lassen. So verlässt er sich nicht ausschließlich auf seine Augen, sondern trainiert auch seine Spürnase.
  • Leckerlies sind bei gesunden Hunden eine sinnvolle Belohnung für Übungen. Sie sollten allerdings auf dem Speiseplan eine Besonderheit bleiben. Viele Leckereien sind äußerst trocken, deshalb sollte immer ein Wassernapf in der Nähe sein.
  • Im Gegensatz zur Belohnung sind Bestechungen weniger gut für die Erziehung eines Hundes. Der Unterschied ergibt sich hier aus der Reihenfolge. Es sollte grundsätzlich zu erst eine Aktion des Vierbeiners erfolgen (die Übung) und daraufhin die Reaktion des Herrchens oder Frauchens (die Belohnung).

BARF stärkt das Immunsystem

Ein gesundes Immunsystem ist stark abhängig vom Magen-Darm-Trakt des Tieres. Nur wenn die Darmflora des Hundes intakt ist, können genügend Antikörper in der Darmschleimhaut gebildet werden. Der Darm leidet besonders unter Medikamenten oder starken Erkrankungen. Mithilfe eines angepassten BAR F-Speiseplans kannst du dafür sorgen, dass dein Liebling ausreichend Nährstoffe aufnimmt, um sein Immunsystem wieder auf Vordermann zu bringen.

Was kann ich noch tun, um meinen Hund vor Krankheiten zu schützen?

  1. Bewegung
    Frische Luft und ausreichend Bewegung sind ein weiterer Grundstein für ein stabiles Immunsystem. An heißen Tagen sollten zwar keine Höchstleistungen erbracht werden, doch ein kleiner Spaziergang ist fast immer möglich.
  2. Trinken
    Sowohl im Winter als auch im Sommer sollte dein Liebling genügend Wasser zu sich nehmen. Bei geBARFten Hunden geht man von einem Bedarf von ca. 10ml Wasser / Kg Körpergewicht aus.
  3. Stress verhindern
    Nicht nur wir reagieren auf Stress mit höherem Blutdruck und anderen Symptomen. Auch Hunde verarbeiten neue Situationen, Umgebungswechsel oder häusliche Probleme.
  4. Erholung
    Versuche deinem Hund genügend Ruhephasen einzuräumen. Neben ausgiebiger Bewegung brauchen unsere Vierbeiner auch genügend Schlaf. Ausgewachsene Hunde benötigen 17 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag. Hierzu zählen die Tiefschlafphasen sowie der kleine Mittagsschlaf im Garten. Schlaf ist ein wichtiges Präventionsmittel gegen mögliche Krankheiten und eine Schwächung des Immunsystems. Unsere Lieblinge tanken hierbei neue Energie und verarbeiten Erlebnisse.
  5. Behandlung
    Achte auf die Signale, die dein Hund aussendet: Diese können sich in seiner Stimmung, seiner Aktivität oder auch an seinem Fell oder der Haut bemerkbar machen. Kontaktiere in jedem Fall euren Tierarzt

Allergien bei Hunden und Katzen

Was ist eine Allergie?

Eine allergische Reaktion ist eine Abwehrreaktion des Immunsystems. Der Körper des Tieres reagiert auf Substanzen, die eigentlich ungefährlich für den Organismus sind.

Die häufigsten Symptome

  • Kratzen und Jucken: Das Tier kratzt und reibt sich. An den betroffenen Stellen kommt es vermehrt zu Haarausfall und geröteter Haut.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Eine allergische Reaktion ist wahrscheinlich, wenn der Hund oder die Katze kurz nach der Nahrungsaufnahme mit Erbrechen oder Durchfall reagieren.
  • Ohrenentzündungen: Häufiges Schütteln des Kopfes und ein unangenehmer Geruch aus dem Ohr sind ebenfalls Anzeichen für eine auftretende Allergie.
  • Granulome: Hierbei handelt es sich um Knötchen auf der Haut, die sich durch die Abwehrreaktion des Immunsystems bilden.
    In jedem Fall solltest du deinen Liebling von eurem Tierarzt untersuchen lassen.

Die häufigsten Allergien bei Hunden und Katzen

Neben der Futtermittelallergie gibt es auch Allergien durch Umwelteinflüsse und Flöhe oder Zecken. Letztere tritt vermehrt in warmen und feuchten Gebieten auf.

Futtermittelallergie – BARF als Lösung

Häufig sind Allergien bei Hunden und Katzen auf eine Futtermittelunverträglichkeit zurückzuführen. Hier muss in jedem Fall der Tierarzt kontaktiert werden!
 In vielen Fällen kann eine Umstellung der Ernährung auf BARF Abhilfe schaffen. Welpen die von Anfang an gebarft werden leiden nur selten an Allergien. Auch bestimmte Diäten können mit einem BARF-Speiseplan leichter eingehalten werden.
Ein weiterer Faktor ist, dass bei der Rohfütterung nur eine begrenzte Menge an unterschiedlichen Proteinen enthalten ist. In der Fertignahrung hingegen befinden sich häufig viele verschiedene tierische und pflanzliche Proteine. Potenzielle Allergieauslöser können so nur schlecht identifiziert und vermieden werden. Mit BARF lässt sich die Ernährung des Tieres leichter kontrollieren, sodass allergische Reaktionen verhindert werden können.
Der BARF-Speiseplan von Allergiehunden und -katzen sollte in jedem Fall mit dem Tierarzt besprochen werden. Auch die Zugabe von Ölen, Kräutern, Knochen etc. muss auf das Tier abgestimmt werden.

Warum bekommt mein Hund oder meine Katze Würmer?

Kaum ein Hund schafft es, ohne Würmer durchs Leben zu gehen. Auch die Freigänger unter den Katzen bleiben selten verschont. Die meisten Tiere beherbergen sogar dauerhaft einige Wurmarten. Solange das Immunsystem stabil ist, stellt dies grundsätzlich keine Gefahr für unsere Vierbeiner dar. Nur bei geschwächten Tieren, die bereits krank, alt oder noch ganz jung sind, schafft der Körper es häufig nicht sich gegen die massive Vermehrung der Würmer zu wehren.
Es gibt verschiedene Wurmarten die in unseren Breitengraden häufig vorkommen, sie siedeln sich vorwiegend im Magen-Darm-Trakt an der Darmschleimhaut an.

Der Gurkenbandwurm: Dieser verbreitete Bandwurm wird meistens bei der Fellpflege oder beim Beschnuppern anderer Hunde und Katzen aufgenommen. Er benötigt Flöhe, um seine Larven zu entwickeln.

Taenia-Bandwürmer: Die Bandwürmer der Gattung Taenia nutzen Hasen, Kühe, Pferde oder Wild als Zwischenwirte.
Dickhalsiger Bandwurm: Besonders anfällig sind hier Freigänger Katzen, da der dickhalsige Bandwurm oft von Nagetieren übertragen wird.

Spulwürmer: Diese Art kann bereits im Mutterleib übertragen werden oder durch den Verzehr von infizierten Tieren.

Hakenwürmer: Hakenwürmer vermehren sich größtenteils in Südeuropa, durch den Kontakt mit Erde oder die eigene Fellpflege.

Würmer durch BARFen?

Unmöglich! – Wie bereits erwähnt, benötigen die meisten Wurmarten unterschiedliche Wirte. Viele von ihnen werden gar nicht über unverarbeitetes Fleisch verbreitet. Natürlich ist es aber nicht völlig ausgeschlossen, dass sich in der Rohware einzelne Finnen verstecken können. Deshalb wird unser SEITZ BARF vor der Verarbeitung immer veterinäramtlich untersucht. Außerdem überleben Larven die intensive Tiefkühlung nicht und sterben nach mehreren Tagen bei mind. -18°Grad ab.

Eine Ansteckung mit Würmern durch BARF ist also vollkommen ausgeschlossen!

 

Woran erkenne ich den Wurmbefall?

Wenn dein Hund oder deine Katze auf einmal auffällig häufig Hunger haben, kann dies ein Anzeichen für Würmer im Magen-Darm-Trakt sein. Besonders alarmiert solltest du sein, wenn dein Vierbeiner trotz der erhöhten Nahrungsaufnahme an Gewicht verliert.
Auch ungepflegtes und struppiges Fell kann ein Indiz für einen Wurmbefall sein.
Besonders aufmerksam sollte man bei Tieren sein, die sich viel draußen aufhalten und mit ihrer Schnauze häufig im Dreck wühlen, Kot zu sich nehmen oder auch selber Jagen.

Die Wurmkur

Bevor du bei deinem Liebling eine Wurmkur durchführst, solltest du dir den Befall vom Tierarzt bestätigen lassen. Eine Wurmkur sollte niemals ohne ausreichenden Befund durchgeführt werden. Denn sie beinhaltet chemische Wirkstoffe, die häufig Nebenwirkungen zur Folge haben und meist die Leber oder Darmflora des Tieres angreifen. Auch Juckreiz und Übelkeit zählen zu den häufigen Begleiterscheinungen.
Lediglich starken Wurmbefall kann man als Laie an den Ausscheidungen erkennen. Für die genaue Diagnose benötigt dein Tierarzt meistens die Kotproben von mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen.
Wurmkuren helfen gegen den akuten Befall, schützen jedoch nicht vor einer erneuten Ansiedlung von Würmern. Ganz im Gegenteil, wenn der Hund zu häufig derartigen Kuren unterzogen wird, schwächt es sein Immunsystem. Auch kann der Körper irgendwann resistent gegen das Wurmkur-Präparat werden.

Zahnstein bei Hund und Katze

Auch an Zahnstein kommt kaum ein Tier vorbei. Der Zahnbelag bei Hunden und Katzen verkalkt mit der Zeit und wird so zum unangenehmen Zahnstein. Bemerkt wird dieser meist durch den auffälligen Mundgeruch des Vierbeiners oder durch starken Speichelfluss. Der Zahnstein reizt das Zahnfleisch und kann so zu schmerzhaften bakteriellen Entzündungen führen.

 

Was passiert beim Tierarzt?

Bei Schwellungen und Rötungen im Maul sollte in jedem Fall ein Tierarzt kontaktiert werden. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen kann es zu einem Rückgang des Zahnfleisches und so zu einer massiven Belastung für die Zähne führen. Im schlimmsten Fall kann es zum Zahnausfall kommen.
Die Behandlung des Zahnsteins durch den Tierarzt ist in erster Linie von der stärke des Befalls abhängig. Wenn keine starke Entzündung vorliegt, kann der Zahnstein manuell und ohne eine vollständige Betäubung des Tieres entfernt werden. Ist die Zahnfleischentzündung bereits stark fortgeschritten, wird der Zahnstein mithilfe von Ultraschallgeräten entfernt. Auf Grund des empfindlichen Gehörs von Hunden und Katzen wird dies unter einer Vollnarkose durchgeführt.

 

Wie kann ich Zahnstein vorbeugen?

Gerade bei Hunden macht es wirklich Sinn, regelmäßig die Zähne zu putzen. Natürlich gehört hier etwas Geduld dazu, bis sich alle beteiligten an das neue Ritual gewöhnt haben. Effektives Zähneputzen bei Hunden klappt am besten mit einem Waschlappen – einfach mit den Fingern die Zähne richtig sauber „schrubben“. Es ist wichtig, dass der Belag bis unter den Zahnfleischrand entfernt wird. Hierbei können durchaus kleine Blutungen entstehen, die aber auch schnell wieder aufhören.
Fast bei jedem Vierbeiner lässt sich auf den hinteren Backenzähnen Zahnstein finden. Der Grund hierfür ist, dass dort der Ausführungsgang der Speicheldrüse sitzt und der ständige Speichelfluss begünstigt die Zahnsteinbildung.
Auch Knochen helfen bei der Bekämpfung von Zahnstein. Durch das Nagen und Kauen werden die Zähne ausgiebig gereinigt. Knochen dürfen immer nur roh verfüttert werden, sie sollten nicht zu hart sein und nicht splittern. Und natürlich gilt es hierbei zu beachten, dass gerade Knochen mit viel Fleisch auch einen Sättigungseffekt haben. Die Zahnreinigung sollte deshalb nicht ausschließlich durch Knochen geschehen.

Hunde und Hitze

Die Temperaturen steigen und dein Liebling verkriecht sich am liebsten an einem schattigen Plätzchen? Besonders im Sommer sind kühle Rückzugsorte wichtig. Trotz alledem solltest du besonders bei drückender Hitze deinen Vierbeiner im Auge behalten. Neben Ruhe und wenig Stress braucht er jetzt vor allem ausreichend Wasser! Stelle ihm am besten seinen Wassernapf direkt an seinen neuen Lieblingsplatz.

 

Warum Hitze für Hunde schnell gefährlich werden kann

Im Gegensatz zu uns regulieren Hunde ihre Körpertemperatur nur bedingt durch die Aussonderung von Schweiß. Ihre einzigen Schweißdrüsen befinden sich an ihren Ballen. Viel effektiver ist hingegen ihre Hecheltechnik, die allerdings neben Energie auch viel Flüssigkeit verbraucht. Bei zu starker Sonneneinstrahlung oder drückenden Temperaturen kann ein Hund deshalb schnell einen Hitzschlag erleiden (deshalb auch niemals alleine im Auto lassen!).

Der Hitzschlag beim Hund

Die ersten Anzeichen eines Hitzschlags sind ein glasiger Blick, eine dunkelrote Zunge und ein deutliches Hecheln mit gestrecktem Hals. Wirklich ernst steht es um deinen Liebling, wenn bereits Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen oder Bewusstlosigkeit eingetreten sind. In jedem Fall solltest du sofort Flüssigkeit zuführen, deinen Hund an einen schattigen Ort bringen und im Ernstfall direkt zum Tierarzt fahren.

Unsere Tipps für heiße Tage:

  • Spaziergänge finden nun am besten in den kühlen Morgen- oder Abendstunden statt. In jedem Fall sollten aufgeheizte asphaltierte Straßen gemieden werden.
  • Oder ihr macht direkt einen Ausflug zum See und lasst euren Liebling im Wasser planschen.
  • Auch schattige Wälder schützen vor zu starker Sonneneinstrahlung.
  • Falls sich weder ein See noch ein Wald sich bei euch in annehmbarer Nähe befinden, schließt doch einfach im Garten den Wasserschlauch an. Auch ein robustes Planschbecken kann für erfrischende Freude sorgen.
  • Was das Futter angeht, so eignen sich an heißen Tagen am besten kleinere Portionen. So wird der Hundekörper weniger angestrengt, da der Temperaturausgleich ihn dauerhaft Energie kostet.
  • Auch ein kürzeres Fell verschafft vielen Hunden Erleichterung.
  • Besonders auf ältere und schwächere Tiere muss an heißen Tagen besonders geachtet werden.

BARFen im Urlaub

Der Sommerurlaub steht vor der Tür und natürlich soll es auch für deinen Vierbeiner eine entspannte und angenehme Zeit werden. Deshalb sollte er auch im Urlaub auf keinen Fall auf sein BARF verzichten müssen.

Tipps für die BARF-Zubereitung im Urlaub:

  • Wenn du im Vorfeld weißt, dass eure Unterkunft über ein ausreichendes Gefrierfach verfügt, bieten sich die fertigen Seitz BARF Mischungen auch für den Urlaub an.
  • Achte nur darauf, dass beim Transport die Kühlkette nicht unterbrochen wird, dass die BARF-Produkte bei der Lagerung nicht direkt mit menschlichen Lebensmitteln in Berührung kommen und in geschlossenen Gefäßen aufbewahrt werden.
  • Wenn du im Hotel oder Apartment keine Möglichkeit hast das BARF einzufrieren, kaufe am besten alle frischen Zutaten direkt vor Ort.
  • In warmen Regionen wird dein Liebling sich viel ausruhen und einen geringeren Energieverbrauch haben. Er benötigt deshalb für gewöhnlich kleinere Portionen als zu Hause.
  • Dies ist auch der Grund, warum du verstärkt darauf achten solltest, dass er genug Flüssigkeit zu sich nimmt.

Hundemantel

Auch unsere Hunde sind unterschiedlich kälteempfindlich. Einige lieben es im Schnee herumzutollen, anderen ist es schlichtweg zu kalt. Denn das Fell der meisten Vierbeiner ist bereits durch die warme Heizungsluft zu Hause gar nicht mehr dick genug, um stundenlang eiskalten Temperaturen ausgesetzt zu sein. Hierfür gibt es den Hundemantel. Ob man ihn als Herrchen und Frauchen nun leiden mag oder nicht ist ein anderes Thema. Gerade bei älteren oder kränklichen Hunden ist es jedoch eine sinnvolle Maßnahme im Winter, damit das Tier überhaupt an die frische Luft gehen mag.

Worauf kommt es an bei einem Hundemantel?

  • Praktisch sind Hundemäntel mit zwei Öffnungen für das Halsband. Ansonsten muss das Brustgeschirr über dem Mantel angebracht werden, was zu eventuellen Hautreizungen führen kann.
  • Der Verschluss sollte am besten verstellbar sein. So dass du ihn an die Felldicke und Körperfülle deines Lieblings anpassen kannst. Reißverschlüsse oder Druckknöpfe können leider sehr schnell einengend wirken, wenn der Mantel nicht passgenau geschnitten ist.
  • Reflektoren oder Leuchtstreifen am Hundemantel sind gerade in der dunklen Jahreszeit ein sinnvoller Aspekt.
  • Auch das Gewicht des Stoffes sollte nicht zu schwer ausfallen.
  • Und als letzter Punkt die Pflege: Am besten lässt sich der Hundemantel schnell und unkompliziert reinigen.

Wie vermesse ich meinen Hund richtig?

Um vor dem Kauf bestens vorbereitet zu sein, misst du am besten schon zu Hause in aller Ruhe deinen Liebling aus:

  • Halsumfang: Hierfür legst du das Maßband wie ein Halsband an und rechnest noch 2 weitere cm dazu.
  • Brustumfang: Das Maßband wird hinter den Schulterblättern einmal um die Brust herum gelegt.
  • Rückenlänge: Die Länge von den Schulterblättern bis zum Rutenansatz.

Pfotenschutz im Winter

Gerade im Winter werden die Pfötchen unserer Lieblinge stark beansprucht. Während es zu Hause geheizt und kuschelig warm ist laufen die Pfoten beim Gassi gehen auf einmal auf vereistem Boden. Hinzukommt die Belastung durch Streusalz und Granulat, welche in den Zwischenräumen der Pfoten stecken bleiben und zu unangenehmen Reizungen oder sogar Entzündungen führen können. Wenn die Haut an den Pfoten einmal Risse bekommen hat und sich dann noch Klumpen aus Schnee, Splitt und Salz dort festsetzen wird jeder Spaziergang zu einer Qual für unsere kleinen Fellnasen.

 

Mit gesunden Pfoten durch die kalte Jahreszeit

Je mehr Haare dein Liebling zwischen den Zehen und dem Ballen hat, desto größer ist die Gefahr, dass sich Fremdkörper dort verfangen. Es ist deshalb ratsam das Fell an diesen Stellen regelmäßig zu stutzen. Hierfür greifst du am besten zu einer abgerundeten Schere, um Verletzungen zu vermeiden.

 

Bevor ihr zu eurem Winterspaziergang aufbrecht, solltest du die Pfoten deines Hundes gründlich eincremen. Hierfür gibt es spezielle Pfotenpflege mit harmlosen Inhaltsstoffen (falls dein Hund sich nach dem Spaziergang die Pfoten ableckt) und einem hohen Fettanteil. Die Creme verhindert, dass sich kleine Schnee- oder Streusalzklumpen zwischen den Zehen festsetzen. Außerdem pflegt sie die Pfötchen nachhaltig, sodass der Ballen keine Risse bekommt. Falls dies jedoch schon geschehen ist, solltest du auf eine Heilsalbe aus z.B. Kamillen- oder Ringelblumenextrakten zurückgreifen und die Pfoten deines Hundes damit gründlich einreiben.

 

Auch während eurem Ausflug kannst du die Pfoten deines Hundes regelmäßig kontrollieren und von kleinen Fremdkörpern befreien.

 

Wieder zu Hause angekommen ist es sinnvoll die Pfoten vorsichtig mit einem warmen Tuch zu säubern. So verhinderst du, dass festgesetztes Streusalz die Haut austrocknet oder dein Vierbeiner bei der eigenen Körperhygiene große Mengen Salz zu sich nimmt.

 

Falls dein Liebling sich doch einmal einen schmerzhaften Splitter eingefangen hat, holst du dir am besten Verstärkung und eine Pinzette. Am besten gelingt es kleine Fremdkörper zu entfernen, wenn einer den Hund festhalten und der andere den Störenfried beseitigen kann. Sollte es sich allerdings um eine große Stelle oder bereits um eine Entzündung handeln, ist der Gang zum Tierarzt die sicherste Variante.

Nüsse im BARF

Gerade in der Weihnachtszeit finden sich in beinahe jedem Haushalt verschiedene Sorten an Nüssen und Mandeln. Sie enthalten viele wichtige Vitamine und Fette, die auch für unsere Vierbeiner gesund sind.

Als aller erstes solltest du dir sicher sein, dass dein Hund keine Nussallergie hat. Auch für bereits übergewichtige Hunde sind Nüsse nicht unbedingt die richtige Wahl. Ihr hoher Fett- und Phosophorgehalt macht sie zu einem hochkonzentrierten Nahrungsmittel. Deshalb sollten auch gesunde Hunde nur ab und zu Nüsse als Ergänzung des BARFs oder kleine Zwischenmahlzeit zu sich nehmen.

Zubereitung: Als Erstes muss natürlich die Schale der Nüsse entfernt werden. Danach werden sie gründlich zerkleinert und unter das BARF gemischt.

Welche Nüsse sich für Hunde zum Verzehr eignen

Cashewkerne: Ungesalzene Cashewkerne können gelegentlich verabreicht werden. Sie enthalten Eiben großen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen.

Erdnüsse: Achtung! Erdnüsse können häufig ein Auslöser für Allergien sein. Wenn dein Hund bereits Nieren- oder Herzprobleme hat, sind Erdnüsse tabu! Für gesunde Hunde sind sie jedoch ein wertvoller Eiweiß- und Magnesiumlieferant. Tipp: Verabreiche deinem Liebling zuerst nur kleine Mengen und beobachte, wie er sie verträgt.

Haselnüsse: Sind gut bekömmlich. Wegen ihres hohen Fettgehalts (ca. 60 Prozent) sollten sie aber nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen. Punkten können sie jedoch mit viel Kalzium, Kalium, Eiweiß und Vitaminen.

Maronen: Die Esskastanie ist eine besonders fettarme Sorte, mit großen Mengen an Vitamin B, Mineralien und Spurenelementen. Sie stärken das Nervensystem und sind auch bei sensiblen Vierbeinern sehr beliebt.

Mandeln: Vorsicht! Hier dürfen ausschließlich süße Mandeln zum Verzehr genutzt werden – keine Bittermandeln! Süße Mandeln enthalten große Mengen an Folsäure, Vitamin B, Kalzium, Magnesium und Kalium.

Paranüsse: Paranüsse gehören ebenfalls zu den reichhaltigen Nusssorten und sollten deshalb ein gelegentliches Leckerlie sein. Sie verfügen zwar über jede Menge Vitamin B und Selen, aber auch über große Mengen an Fett.

Pistazien: Frische Pistazien sind ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung des BARFs. Auf keinen Fall aber sollten Pistazien über längere Zeiträume gelagert werden, sonst können schnell gesundheitsschädigende Schimmelpilze entstehen.

Walnüsse: Auch bei Walnüssen besteht ein erhöhtes Risiko des Schimmelbefalls. Ihr großer Anteil ungesättigter Fettsäuren macht sie allerdings auch sehr gesund.

Welche Nüsse für Hunde nicht geeignet sind

Macadamianüsse: Hunde sollten niemals mit Macadamianüssen gefüttert werden, sie können Fieber, Erbrechen und Schwächesymptome bei ihnen hervorrufen.

Bittermandeln: Sind ebenfalls ungeeignet. Der enthaltene Stoff Amygdalin führt dazu, dass während der Verdauung giftige Blausäure freigesetzt wird.

Muskatnuss: Muskatnüsse sind bereits in geringen Mengen für Mensch und Tier giftig.
Schwarznüsse: Schwarznüsse sollten vorsichtshalber nicht verfüttert werden, da sie häufig von einem giftigen Pilz befallen sind.

Feiertage mit Hund und Katze

Im Dezember ändern sich die Geräusche, die Düfte, die Stimmungen und die Besucherzahlen im Haus. Auch unsere Haustiere drehen an Weihnachten auf und viele von ihnen kriegen Angst an Silvester.

Die fehlenden Alltagsrituale und ungewohnten Situationen an Weihnachten und Silvester bringen Unruhe in das sonst so entspannte Hunde- und Katzenleben. Wir haben deshalb ein paar Tipps für entspannte Feiertage zusammengestellt.

Weihnachten

An Weihnachten sollte die Aufregung möglichst klein gehalten werden: Am besten gibt es das Lieblings-BARF und auf Geschenke für den Hund kann auch verzichtet werden. Unser geliebter Vierbeiner sollte sich trotz des Trubels sicher und geborgen fühlen. Streicheln und Kuscheln ist heute besonders wichtig.

Zwischen Weihnachten und Silvester

Zwischen den Tagen muss man leider beim Spazierengehen besonders Acht geben. Verfrühte Silvesterraketen und -böller können die Tiere leicht erschrecken. Auch herumliegende Überreste stellen eine Gefahr für unsere schnüffelnden Vierbeiner dar. Am besten hast du deshalb immer ein paar Leckerlies dabei, um deinen Hund schnell ablenken zu können. Auch die Leinenpflicht sollte in diesen Tagen besonders eng gesehen werden. Leider gibt es zwischen Weihnachten und Silvester die häufigsten Suchmeldungen für Hunde, da sie schnell durch einen Schrecken die Orientierung verlieren können.

Silvester

An Silvester selbst sollten vor allem Vorkehrungen getroffen werden, welche die Geräuschkulisse eindämmen. Hierfür eignen sich kuschelige Ecken, zugezogene Gardinen und ein eingeschaltetes Radio. Je weniger vom Straßenlärm zu hören ist, desto besser.
Einige Hunde sind besonders empfindlich, hier bietet es sich an Silvester gar nicht erst in der Stadt zu verbringen und den Hund auf keinen Fall in dieser Nacht alleine zu lassen. Am besten lenkst du ihn den Abend über mit kleinen Spielen und leckeren Häppchen ab.

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