Wir alle sind manchmal „hundemüde“. Doch woher kommt dieser Ausdruck und was hat er mit unserem Vierbeiner zu tun?
Hunde benötigen sehr viel Schlaf – die meisten Tiere schlafen über 14 Stunden am Tag. Besonders aktive Hunde träumen dabei sehr rege, denn sie verarbeiten die Geschehnisse der Tage. Es ist völlig normal, dass der Hund im Schlaf teilweise zuckt, läuft oder bellt, er träumt nämlich noch intensiver als Menschen.
Die Schlafgewohnheiten sind dabei von Tier zu Tier recht unterschiedlich. Einige sind sehr aktiv und andere verschlafen fast den ganzen Tag. Typisch für unsere Fellnasen ist, dass sie ihren Schlafrythmus dem Herrchen anpassen. Nachts erfolgt eine längere Tiefschlaf-Phase und tagsüber genügt ein kleines Nickerchen hier und da.
Wie viele Stunden Schlaf braucht mein Hund am Tag?
Wie viel Schlaf der Hund individuell braucht richtet sich nach dem Alter, der Rasse und der Gesundheit des Tieres. Erwachsene Hunde brauchen 17 bis 20 Stunden Schlaf. Dazu zählen nicht nur die Tiefschlafphasen, sondern auch die kleinen Ruhezeiten, in denen der Hund auf der Couch entspannt.
Wie viele Stunden Schlaf braucht ein Welpe?
Welpen, Senioren und kranke Hunde sogar bis zu 22 Stunden. Um den Hund von klein auf an ein angemessenes Schlafverhalten zu gewöhnen, ist es sinnvoll, gewisse Schlafrituale einzuführen. Einige Hunde sind so sehr daran gewöhnt, immer aktiv zu sein, dass man ihnen das richtige Schlafen zu Anfang beibringen muss. Sich mit dem Hund zusammen hinzulegen ist eine gute Möglichkeit, dem Vierbeiner das Schlafen „zu vermitteln“.
Warum ist genug Schlaf so wichtig?
Im Schlaf tankt der Hund Energie und verarbeitet die Erlebnisse des Tages – wie wir Menschen auch. Deshalb schlafen Hunde auch nach anstrengenden Tagen besonders tief oder eben auch mal sehr unruhig.
Bekommt der Hund nicht ausreichend Schlaf, wird er überdreht, unkonzentriert und fahrig. Schläft der Hund eine längere Zeit zu wenig, ist Reizbarkeit oder Aggressivität die Folge. Ist ein dauerhafter Schafmangel vorhanden, erkranken Hunde schließlich im schlimmsten Fall schwer und/oder chronisch.
Viele Krankheiten unserer Vierbeiner können mit Schlafmangel bzw. Überforderung in Zusammenhang gebracht werden. Zu wenig Schlaf bzw. Stress schwächt das Immunsystem. Aus einer insgesamt schwachen Gesundheit können dann Allergien, Organkrankheiten, neurale Störungen und im schlimmsten Fall Krebs entstehen.
Der richtige Schlafplatz
Früher schliefen Hunde in der freien Natur und suchten sich dort einen sicheren und geschützten Schlafplatz. Oft dienten Höhlen dem Hund als Erholungsort. Deshalb schlafen Hunde auch heute noch gern in geschützten Schlafplätzen, wie zum Beispiel unter dem Bett oder im Schrank. Aber auch schon ein weiches Kuschelbett aus der Tierhandlung können beim Vierbeiner das nötige Sicherheitsgefühl erzeugen.
Fazit: Gönn deinem Vierbeiner ab und zu mal eine Pause und achte darauf, dass er genügend Schlaf bekommt. Schließlich gilt: Schlafende Hunde soll man nicht wecken…